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Channel: Kommentare zu: Was ich getan habe und was nicht
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Von: bersarin

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Was die zwei Zeitachsen in DGdW betrifft, so sehe ich das Problem darin, daß – und hier liegt meine Kritik an beiden Romanen – viele Aspekte leider nur angerissen werden, die in den Motiven und im Raum des Textes stärker zur Entfaltung hätte kommen und intensiver hätten ausgespielt werden müssen. Aber es ist zugleich (wahrscheinlich) den Gesetzen des Betriebes geschuldet, daß man als Debütroman nicht 1200 Seiten abliefern kann. Diese zwei Zeiten, die mythische oder auch: die vormoderne Zeit und die Zeit eines Berlin, eines Bukarest, die Zeit der Moderne: diese Differenz lese ich ebenfalls heraus.

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Um über Literatur zu schreiben: dafür ist doch die Blogwelt da. Allerdings hege ich meine großen Zweifel daran, ob Schriftstellerinnen und Schriftsteller wirklich geeignet sind, über Theorie zu schreiben. Sie sollten sich besser auf die Prosa konzentrieren, aus dem Gemisch und damit aus dem Gemischtwarenladen kommt häufig (nicht immer) nur so Gemischtes heraus. Und umgekehrt unterschreiten Professorengedicht und -prosa nicht mehr nur knapp, sondern meist vollständig die Schmerzgrenze: Beispielhaft seien die Gedichte und die Prosa Martin Heideggers (z.B “Feldwege”) genannt.


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